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Kartoffeln

Erdknolle

Kaum ein Lebensmittel wird so mit Deutschland verbunden wie die Kartoffel. Ursprünglich stammt sie aus Südamerika und war hierzulande nicht bekannt. Erst Friedrich der Große verhalf der Knolle in Preußen zu großer Beliebtheit. Angebaut wird die Kartoffel in Erddämmen. Sie sorgen für eine bessere Wasser- und Nährstoffversorgung der Pflanze und beugen Staunässe vor. Im April kommen die Knollen in den Boden. Aus den Knospen (Augen) der Kartoffel wachsen Ausläufer, an deren Enden sich neue Knollen bilden. Im August und September sind sie erntereif. Frühkartoffeln können schon im Juni oder Juli geerntet werden.

Quelle: information.medien.agrar e.V.

Heiß begehrte Stärke

Kartoffeln werden in vielen verschiedenen Produkten verarbeitet: Pommes, Chips, Püree oder Kloßmehl sind nur einige davon. Die enthaltene Stärke kommt in Puddingpulver und Verdickungsmitteln zum Einsatz. Auch für Waschpulver, Tabletten und Zahnpasta ist die Power-Knolle ein wichtiger Rohstoff.

In Deutschland werden die Kartoffeln vor allem in Bayern und in Niedersachsen angebaut. Im Osnabrücker Land nutzten Landwirtinnen und Landwirte 2016 ca. 4.000 Hektar Ackerfläche für die Kultivierung von Kartoffeln.

Original Pickert-Rezept vom Historischen Markt in Bad Essen

  • 2,5 kg Kartoffeln
  • Etwas Salz
  • 6-8 Eier
  • 250 g Weizenmehl
  • ¼ Liter Sahne
  • Rindertalg

Die Kartoffeln schälen, waschen, reiben und mit Salz, Eiern, Mehl und Sahne verrühren. Den Pickert auf einer besonderen Eisenplatte, die mit einer Speckschwarte gründlich gefettet und 7-8 Minuten vorgeheizt ist, backen. Den Teig auf der Platte so portionieren, dass Plätzchen mit einem Durchmesser von ca. 12 cm entstehen, die etwa 5 mm dick sind. Sobald der Pickert auf der unteren Seite gebräunt ist, eine Messerspitze Rindertalg auf den Pickert geben und dann wenden. Den Pickert frisch bestrichen mit Butter, kalt oder aufgewärmt essen. Als Aufstrich eignen sich auch Rübenkraut, selbstgemachtes Apfelmus oder Marmelade.

Quelle: Hüseder Dreschgemeinschaft

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